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SE Architekturtheoretische Diskurse: Das MOTEL und andere NICHT-ORTE / Bettina Schlorhaufer

9.10.2020

Der französische Philosoph Bruce Bégout schreibt, „Das Motel, wie es heute an den Peripherien fast aller Weltstädte aus dem Boden sprießt, ist kein bloßes Versatzstück des american way of life, sondern es konkretisieren sich in ihm neue urbane Lebensformen, die ganz von Mobilität, Umherirren und erlebter Armut überwölbt sind. An ihm können wir die Metamorphose der Stadt ablesen, die an der Schnittstelle von Ökonomie, Architektur und Fiktion steht und im Motel ihren angemessenen Ort findet. Gerade ausgehend von den gewöhnlichsten Elementen der profanen Welt können wir versuchen, deren komplexe und vielgestaltige Textur zu erfassen.“
Im SE Architekturtheoretische Diskurse geht es um eine Untersuchung von Nicht-Orten und welche räumlichen Angebote sie ihren Nutzern bieten bzw. wie die Nutzung von Nicht-Orten durch deren räumliche Textur gesteuert wird. Nicht zuletzt geht es um die Frage, wie ArchitektInnen und StadtplanerInnen auf sie zugehen (sollten?).

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