Neoliberale Diskurse und Praktiken führen seit einigen Jahrzehnten zu einem radikalen Umbau unserer Gesellschaft, die sich unter den Bedingungen der Globalisierung auf immer mehr Ebenen zu entpolitisieren droht. Das Seminar widmet sich der Rückkehr des Politischen auf dem Wege sogenannter ‚radikaldemokratischer Ansätze’. Es lotet das Politische als ein umkämpftes Territorium aus und erkundet das Potential architektonischer/ agonistischer Praktiken. Nach der gemeinsamen Lektüre von Texten (Laclau/Mouffe, Badiou, Rancière, Lefort, Derrida) werden im Seminar eine Reihe von Projekten analysiert, interpretiert und diskutiert. Ziel der Auseinandersetzung ist die Schärfung des Bewusstseins für die politische Dimension von Architektur.